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Сказка «Урфин Джюс и его деревянные солдаты» (Der Schlaue Urfin und sein Holzsoldaten) на немецком языке

Сказка «Урфин Джюс и его деревянные солдаты» (Der Schlaue Urfin und sein Holzsoldaten) на немецком языке – читать онлайн, автор книги – А. Волков. Сказка «Урфин Джюс и его деревянные солдаты» - это вторая книга о приключениях Элли и её друзей (первая называется «Волшебник Изумрудного города»). Её, а также многие другие книги можно читать онлайн в разделе «Сказки на немецком». Для детей также будет интересен раздел «Мультфильмы на немецком языке».

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Теперь переходим к чтению сказки «Урфин Джюс и его деревянные солдаты» (Der Schlaue Urfin und sein Holzsoldaten) на немецком языке. На этой странице выложены несколько глав этой сказки, а ссылка на продолжение будет в конце страницы.

 

Der Schlaue Urfin und sein Holzsoldaten

 

Der menschenscheue tischler

Tief im Innern des gewaltigen nordamerikanischen Kontinents lag, von einer großen Wüste und unbezwingbaren Bergen umgeben, ein Wunderland, in dem gute und böse Feen lebten und die Tiere wie Menschen sprachen. Dort war es immer Sommer, und unter der ewig heißen Sonne wuchsen auf den Bäumen ungewöhnliche Früchte.

Im Südwesten dieses Landes - man nannte es das Blaue Land - lebte das Volk der Käuer: sanfte, liebe Menschlein, die nicht größer waren als achtjährige Knaben in anderen Ländern, in denen es keine Wunder gibt.

Herrscherin im Blauen Land der Käuer war die böse Zauberin Gingema. Sie lebte in einer tiefen finsteren Höhle, der sich kein Mensch zu nähern wagte. Nur einer, ein Mann namens Urfin, baute sich zur Verwunderung aller ein Haus unweit der Höhle der Zauberin.

Dieser Urfin hatte sich von klein auf durch Zanksucht von seinen Landsleuten unterschieden. Nur selten spielte er mit anderen Kindern, und wenn er es tat, forderte er von ihnen blinden Gehorsam. Meistens endeten die Spiele, an denen er teilnahm, mit einer Rauferei.

Urfins Eltern waren früh gestorben, und ein Tischler, der in dem Dörfchen Kogida lebte, hatte den Jungen zu sich in die Lehre genommen. Während er heranwuchs, wurde er immer zänkischer. Als er das Handwerk erlernt hatte, ging er ohne Bedauern und ohne ein Wort des Dankes von seinem Lehrmeister fort. Der brave Mann aber war ihm nicht böse.

Er schenkte ihm sogar Werkzeug und was ein Handwerker sonst noch für den Anfang braucht.

Aus dem Knaben war ein geschickter Tischler geworden. Er machte Tische und Bänke, landwirtschaftliche Geräte und vieles andere. Seltsamerweise übertrugen sich aber seine Boshaftigkeit und Zanksucht auf die Dinge, die er herstellte. Seine Heugabeln stießen die Leute in die Rippen, die Schaufeln schlugen sie auf die Köpfe, und die Rechen schienen es darauf angelegt zu haben, ihren Herren zwischen die Beine zu fahren, damit sie umfielen.

Urfin verlor seine Käufer.

Er begann Spielsachen zu schnitzen. Seine Hasen, Bären und Hirsche hatten aber solch grauenhafte Köpfe, daß die Kinder bei ihrem Anblick erschraken und dann die ganze Nacht weinten. Die Spielsachen verstaubten in Urfins Kammer, denn niemand wollte sie kaufen.

Urfin wurde bitterböse. Er gab seinen Beruf auf und ließ sich im Dorf nicht mehr sehen.

Von da an lebte er nur noch von den Früchten seines Gartens.

Der menschenscheue Tischler haßte seine Landsleute so sehr, daß er ihnen in nichts gleichen wollte. Die Käuer wohnten in blauen runden Häuschen mit spitzen Dächern, auf denen oben Kristallkugeln glitzerten. Urfin aber baute sich ein viereckiges Haus, das er braun anstrich und auf dessen Dach er einen ausgestopften Adler setzte.

Die Käuer trugen blaue Röcke und blaue Stulpenstiefel, Urfins Rock und Stiefel aber waren grün. Die Käuer trugen Spitzhüte mit breiten Krempen, an denen Silberschellen baumelten, Urfin aber mochte keine Schellen und trug einen Hut ohne Krempe. Die weichherzigen Käuer weinten bei jedem Anlaß, in Urfins bösen Augen aber hatte noch niemand eine Träne gesehen.

So vergingen mehrere Jahre. Eines Tages begab sich Urfin zu Gingema und bat sie, ihn in ihre Dienste zu nehmen. Die Hexe freute sich sehr darüber. Seit Jahrhunderten hatte sich noch kein Käuer gefunden, der ihr aus freien Stücken zu dienen bereit gewesen wäre. Alle ihre Befehle waren nur unter Androhung von Strafe ausgeführt worden. Jetzt hatte sie endlich einen Helfer bekommen, der ihr gern gehorchte. Und je schlimmer ihre Befehle für die Käuer waren, desto beflissener überbrachte sie Urfin den Leuten. Dem mürrischen Tischler war es ein besonderes Vergnügen, durch die kleinen Dörfer des Blauen Landes zu ziehen und den Einwohnern Steuern aufzuerlegen: so und so viele Schlangen, Mäuse, Frösche, Blutegel und Spinnen.

Die Käuer aber hatten schreckliche Angst vor Schlangen, Spinnen und Blutegeln. Wenn ihnen befohlen wurde, solches Gekreuch einzusammeln, begannen die Menschlein jämmerlich zu schluchzen. Dabei nahmen sie die Hüte ab und legten sie auf die Erde, damit das Läuten der Schellen sie beim Weinen nicht störe. Urfin aber lachte nur höhnisch.

Zur festgesetzten Stunde kam er mit großen Körben angerückt, sammelte alles ein und trug es in die Höhle Gingemas, die die Schlangen, Spinnen und Blutegel verzehrte oder für ihre bösen Zaubereien verwendete.

Gingema haßte das ganze Menschengeschlecht und beschloß, es zu vernichten. Zu diesem Zweck beschwor sie einen schrecklichen Sturm herauf, den sie über Berge und Wüsten hinweg in die Städte und Dörfer lenkte, damit er sie zerstöre und die Menschen unter ihren Trümmern begrabe.

Das tückische Vorhaben wurde jedoch durch die gute Zauberin Willina vereitelt, die im Nordwesten des Wunderlandes lebte. Der Sturm erfaßte nur ein kleines Häuschen in der Steppe von Kansas: einen Packwagen, dem man die Räder abgenommen hatte. Auf Willinas Befehl trug der Sturm das Häuschen in das Land der Käuer und ließ es auf Gingema niedergehen, die dabei umkam.

Wie staunte aber Willina, als sie im Häuschen ein Mädelchen erblickte! Es war die kleine Elli, die mit ihrem geliebten Hündchen Totoschka vor dem Gewitter in das Häuschen geflüchtet war.

Willina wußte nicht, wie sie Elli helfen sollte, in ihre Heimat zurückzukehren. Sie riet ihr, in die Smaragdenstadt, die Hauptstadt des Wunderlandes, zu ziehen, wo man ihr bestimmt helfen werde.

Über den Herrscher der -Smaragdenstadt, Goodwin den Großen und Schrecklichen, gingen verschiedene Gerüchte um. Es, mache ihm nichts aus, hieß es, die Felder mit Feuerregen zu verbrennen oder die Häuser der Menschen mit Ratten und Fröschen zu überschwemmen. Deshalb sprachen die Leute nur flüsternd von ihm, denn sie hatten Angst, ihn durch ein unvorsichtiges Wort zu reizen.

Elli folgte dem Rat der guten Fee und machte sich auf den Weg, in der Hoffnung, Goodwin werde sich nicht als so schrecklich erweisen, wie die Leute sagten, und er werde ihr helfen, nach Kansas zurückzukehren.

Den menschenscheuen Urfin hatte das Mädchen niemals gesehen. An dem Tag, als das Häuschen Gingema getötet hatte, war der Tischler nicht dagewesen. Er hatte sich damals im Auftrag der Zauberin nach einem entlegenen Teil des Blauen Landes aufgemacht. Die Nachricht vom Tod seiner Herrin ärgerte und freute ihn zugleich. Er bedauerte es, eine so mächtige Beschützerin verloren zu haben, hoffte aber, in den Besitz ihres Reichtums und ihrer Macht zu gelangen.

In der Umgebung der Höhle gab es keine Menschen, und Elli und Totoschka befanden sich gerade auf dem Weg in die Smaragdenstadt.

Urfin kam der Gedanke, sich in der Höhle niederzulassen und sich zum Nachfolger Gingemas und Herrscher des Blauen Landes auszurufen. Die ängstlichen Käuer würden es hinnehmen und nicht zu murren wagen.

Die verräucherte Höhle mit Bündeln getrockneter Mäuse an den Wänden, einem ausgestopften Krokodil unter der Decke und anderem Hexenkram war aber so naß und dunkel, daß Urfin erschauerte.

„Brr! In diesem Loch soll ich leben? Niemals!"

Er begann nach den silbernen Schuhen zu suchen, die, wie er wußte, der Hexe besonders teuer gewesen waren. Vergeblich durchstöberte er aber die Höhle - die Schuhe waren nicht zu finden.

„Uf-uf-uf !" hörte er plötzlich eine höhnische Stimme über sich, die ihn erzittern ließ.

Von einer hohen Stange blickten zwei gelbe Augen auf ihn herab, die im Dunkel leuchteten.

,,Bist du es, Guam, die Eule?"

„Nicht Guam, sondern Guamokolatokint", entgegnete barsch der Vogel.

„Und wo sind die anderen Eulen?"

„Fortgeflogen!"

„Warum bist du biergeblieben?"

„Was soll ich denn im Walde tun? Vielleicht Vögel fangen wie die gewöhnlichen Eulen und Uhus ...? Für diese anstrengende Beschäftigung bin ich zu alt und zu klug!"

Urfin kam eine Idee.

„Hör mal, Guam ..." Die Eule schwieg. „Guamoko ... Guamokolatokint!"

„Sprich!"

„Willst du bei mir bleiben? Ich werde dich mit Mäusen und zarten Kücken füttern."

„Wohl nicht umsonst?" entgegnete der kluge Vogel.

„Wenn die Leute sehen, daß du mir dienst, werden sie glauben, ich sei ein Zauberer."

„Keine schlechte Idee", stellte die Eule fest. „Nun gut, ich bin einverstanden. Als erstes will ich dir sagen, daß du die silbernen Schuhe vergeblich suchst. Die hat ein kleines Tier namens Totoschka fortgetragen, dessen Art mir unbekannt ist."

Die Eule blickte Urfin scharf an und fragte dann:

„Und wann beginnst du Frösche und Blutegel zu essen?"

„Was?" fragte Urfin erstaunt. „Blutegel essen? Wozu das?"

„Weil es sich f ür böse Zauberer so gehört! Erinnerst du dich denn nicht, wie gewissenhaft Gingema Mäuse aß und danach Blutegel verschlang?"

Urfin bekam eine Gänsehaut. Das Essen der alten Hexe hatte bei ihm stets Ekel hervorgerufen.

Er erinnerte sich, wie er während ihrer Mahlzeiten stets unter irgendeinem Vorwand die Höhle zu verlassen pflegte.

„Höre, Guamoko ... Guamokolatokint", sagte er schmeichelnd, „muß es denn sein?"

„Ich hab's dir gesagt, das Weitere ist deine Sache", erwiderte der Vogel.

Seufzend packte Urfin einige Habseligkeiten der Zauberin ein, setzte die Eule auf seine Schulter und ging nach Hause.

Die Käuer, die ihm unterwegs begegneten, sprangen beim Anblick seines verdrossenen Gesichtes erschrocken zur Seite.

Urfin teilte von jetzt an sein Haus mit der Eule. Er kam mit keinem Menschen zusammen, liebte niemanden und wurde von niemandem geliebt.

 

Das Zauberpulver

 

Eine ungewöhnliche pflanze

Eines Abends tobte ein schreckliches Gewitter, und die Käuer meinten, der böse Urfin habe es heraufbeschworen. Ihre Zähne klapperten, es schien ihnen, als ob ihre Häuschen einstürzen würden.

Als Urfin am nächsten Morgen aufstand und durch den Garten ging, bemerkte er auf einem Salatbeet einige grellgrüne Keime von ungewöhnlichem Aussehen. Die Samen waren wohl vom Gewitter hierher verweht worden. Niemand hätte sagen können, aus welchem Teil des Landes sie kamen.

„Ich hab doch erst neulich gejätet, und schon wuchert wieder das Unkraut", knurrte Urfin.

„Na warte, ich werd mit dir schon fertig werden!"

Er ging in den Wald, wo er Fallen aufgestellt hatte, und blieb dort den ganzen Tag.

Guamoko wußte nicht, daß sein Herr eine Pfanne und Butter mitgenommen hatte im Walde briet sich der Tischler ein fettes Kaninchen, das er mit großem Appetit verzehrte.

Als er wieder nach Hause kam und das Salatbeet sah, machte er vor Staunen ganz große Augen. Das Beet war überwuchert von hohen grellgrünen Pflanzen mit länglichen fleischigen Blättern.

„Unerhört!" rief Urfin aus. „Dieses Unkraut war nicht müßig!"

Er faßte einen Stengel an und wollte ihn mit der Wurzel ausreißen. Vergeblich! Die Pflanze gab nicht nach, und in Urfins Hände bohrten sich die Stacheln, die die Stengel und Blätter bedeckten.

Wutschnaubend entfernte Urfin die Stacheln aus seinen Händen, zog ein Paar Lederfäustlinge an und begann wieder an den Pflanzen zu zerren. Als es nichts nutzte, nahm er ein Beil und haute damit auf die Pflanzen ein.

Zischend durchschnitt das Beil die saftigen Stengel, und sie fielen zur Erde.

„Euch will ich's zeigen!" frohlockte Urfin, der mit dem Unkraut wie mit einem lebendigen Feind verfuhr.

Am Abend lagen die Pflanzen auf der Erde verstreut, und der erschöpfte Urfin ging schlafen.

Als er am nächsten Morgen wieder in den Garten trat, sträubten sich ihm die Haare auf dem Kopf.

Auf dem Salatbeet, in dem die Wurzeln der Pflanze verblieben waren, und auf dem ausgetretenen Weg, auf den er die abgehauenen Stengel geworfen hatte, stand wie eine Mauer das hohe Unkraut mit den grellgrünen fleischigen Blättern.

„Verdammt!" brüllte Urfin und stürzte sich erneut in den Kampf. Wieder haute er die Stengel ab, rodete die Wurzeln und zerhackte alles auf einem Hackklotz in kleine Stücke.

Am Rande des Gartens, hinter den Bäumen, lag ein öder Platz. Dorthin trug Urfin den Pflanzenbrei, den er nach allen Seiten verstreute.

So arbeitete er den ganzen Tag. Schließlich war der Garten vom Unkraut gesäubert, und der müde Tischler ging zu Bett. Er schlief schlecht. Im Traum sah er sich vom Unkraut umgeben, dessen Stacheln ihm ins Fleisch drangen.

Bei Tagesanbruch ging Urfin auf den Ödplatz, um nachzuschauen, was dort über Nacht geschehen war.

Was er sah, erschütterte ihn derart, daß er nur einen Seufzer ausstieß und kraftlos zu Boden sank. Die Lebenskraft der unbekannten Pflanze übertraf alles Dagewesene:

Der unfruchtbare Boden war über und über mit Keimen bedeckt. Als Urfin am Vorabend den Häcksel über den Platz verstreute, fielen Safttropfen auch auf die Pfähle des Zauns und die Baumstämme, und jetzt zeigten sich überall junge Triebe.

Ein schrecklicher Gedanke durchzuckte den Tischler. Er zog seine Stiefel aus, kehrte die Sohlen nach oben und sah, daß auch sie von winzigen Keimen bedeckt waren. Junge Triebe lugten aus den Nähten seiner Kleider und sprossen auf dem Hackklotz.

In der Vorratskammer gewahrte er, daß auch der Stiel seines Beils von jungen Sprossen bedeckt war.

Da setzte er sich auf die Treppe vor seiner Haustür und begann nachzudenken. Was sollte er nun anfangen? Sein Heim verlassen und fortziehen? Es tat ihm aber leid, sich von seinem großen Haus und dem Garten zu trennen.

Urfin ging zur Eule, die auf ihrer Stange saß und die gelben Augen wie immer am Tage zugekniffen hielt, und schilderte ihr sein Leid. Der Vogel wiegte sich lange auf der Stange und dachte angestrengt nach.

„Versuch doch, den Häcksel in der Sonne zu rösten", riet Guamoko ihrem Herrn.

Urfin zerkleinerte ein paar Triebe, streute sie auf ein Blech mit umgebogenen Rändern und legte dieses unter die heißen Strahlen der Sonne.

„Wollen mal sehen, wie es euch hier ergehen wird!" brummte er. „Wenn ihr so weiter wachst, ziehe ich fort.

Die Pflanzen keimten nicht. Ihre Wurzeln hatten nicht die Kraft, das Blech zu durchstoßen.

In wenigen Stunden verwandelte die heiße Sonne des Wunderlandes den grünen Häcksel in braunes Pulver.

„Nicht umsonst bekommt Guam ihr Futter", sagte Urfin zufrieden, „ein kluger Vogel …“

Urfin nahm einen Handkarren und begab sich nach Kogida, wo er sich von den Hausfrauen Bleche geben ließ, auf denen sie ihre Kuchen buken.

Als er mit einem Karren voller Bleche zurückkehrte, hob er drohend die Fäuste und zischte seine Feinde an:

„Jetzt werd ich euch's heimzahlen!"

Er arbeitete verbissen von früh bis spät, nur am Nachmittag machte er eine kleine Pause.

Urfin ging methodisch zu Werke. Er merkte sich jedes Mal eine kleine Fläche vor, die er sorgfältig von den Pflanzen säuberte, daß keine einzige übrigblieb. Das mit der Wurzel ausgegrabene Unkraut zerkleinerte er in einer Blechschüssel und breitete es dann zum Trocknen auf die Bleche aus, die in langen Reihen in der Sonne lagen. Dann tat er das braune Pulver in Blechkübel, die er zudeckte. So arbeitete er zäh und unverdrossen vom Morgen bis zum Abend. Die mit dem Unkraut bewachsene Fläche schrumpfte zusehends.

Schließlich kam der Tag, an dem die letzte Pflanze sich in braunes Pulver verwandelt hatte. In einer einzigen Woche hatte sich Urfin so abgerackert, dass er kaum noch auf den Beinen stehen konnte. Als er über die Schwelle seines Hauses trat, strauchelte er, wobei der Eimer in seiner Hand umkippte und ein Teil des braunen Pulvers auf das Bärenfell fiel, das dem Hausherrn als Fußmatte diente.

Urfin stellte den letzten Kübel beiseite, deckte ihn wie die anderen zu, wankte zum Bett und schlief sofort ein.

Im Schlaf fühlte er sich von jemandem an der Hand gezerrt und erwachte darüber. Als er die Augen öffnete, erstarrte das Blut in seinen Adern:

Am Bett stand ein Bär, der den Ärmel von Urfins Rock in den Zähnen hielt.

„Ich bin verloren“, durchzuckte es Urfin ... ,Jetzt wird er mich fressen .. . Wie ist dieses Ungeheuer aber in mein Haus gekommen? Die Tür war doch verschlossen ...“

Minuten vergingen, der Bär aber schien nichts Böses im Sinne zu haben. Er zerrte lediglich an Urfins Ärmel, tat dann den Rachen auf und sprach mit tiefer, heiserer Stimme:

„Herr! Es ist Zeit aufzustehen, du schläfst zu lange!"

Urfin war so verblüfft, daß er aus dem Bett fiel: Das Bärenfell, das früher an der Schwelle gelegen hatte, stand jetzt auf vier Tatzen vor seinem Bett und schüttelte den Kopf.

„Das Fell meines toten Bären ist lebendig geworden, es geht umher, es spricht ... Wie ist das möglich? Hat vielleicht das verschüttete Pulver ...?“

Um sich Klarheit zu verschaffen, wandte sich Urfin an die Eule.

„Guam . . . Guamoko !"

Die Eule schwieg.

„Hör mal, du frecher Vogel!" brüllte der Tischler. „Ich hab mir die Zunge schon genug verrenkt mit deinem verfluchten Namen! Willst du nicht antworten, so jag ich dich fort!

Kannst dir dann selber das Futter im Walde suchen!"

Da sagte die Eule versöhnend:

„Na schön, reg dich nicht auf. Meinetwegen nenn mich Guamoko, aber keine Silbe weniger. Was wolltest du mich fragen?"

„Ist die Lebenskraft der unbekannten Pflanze wirklich so groß, daß sogar ihr Pulver ein Fell lebendig machen kann?"

„ Ja, du hast's erraten. Von dieser Pflanze hat mir schon meine Urgroßmutter erzählt, Karitofilaxi, die Weiseste aller Eulen . . ."

„Schweig!" brüllte Urfin, „schließ die Klappe! Und du, Bärenfell, marsch auf deinen Platz! Ich will jetzt mal nachdenken!"

Das Fell trottete zur Schwelle und legte sich auf seinem alten Platz nieder.

„Wer hätte das für möglich gehalten?" brummte Urfin. Er setzte sich an den Tisch und stützte den Kopf mit dem wirren Haar in die Hände. „Ob mir das Pulver nutzen kann?"

Nach langem Grübeln entschied der ehrgeizige Tischler, daß es ihm nutzen könne. Vorerst wollte er aber prüfen, wie groß die Kraft des lebenspendenden Pulvers sei. Auf dem Tisch stand ein ausgestopfter Papagei mit blauen, roten und grünen Federn. Urfin nahm etwas braunes Pulver und streute es über Kopf und Rücken des Vogels.

Da ereignete sich etwas ganz Unbegreifliches. Das Pulver begann zu zischen und zu rauchen, die winzigen braunen Körnchen drangen durch die Federn in die Haut des Papageis und verschwanden. Der Vogel regte sich, reckte den Kopf, blickte um sich, hob die Schwingen und flog kreischend durch das offene Fenster ins Freie.

„Es wirkt!" frohlockte Urfin. „Es wirkt! . . . Wie kann ich es noch anders ausprobieren?"

An der Wand hing ein riesiges Hirschgeweih. Urfin bestreute es reichlich mit dem Pulver.

„So, wollen doch mal sehen."

Er brauchte nicht lange zu warten. Wieder stieg Rauch auf, wieder schmolzen die Körnchen, dann knarrte es plötzlich, und die Nägel, mit denen das Geweih an die Wand geschlagen war, flogen hinaus. Das Geweih fiel zu Boden, überschlug sich und sauste durch die Luft auf den verdutzten Urfin zu.

„Auweh!" schrie er und floh.

Das Geweih verfolgte ihn mit ungeahnter Behendigkeit - auf das Bett, auf den Tisch und unter ihn . . . Das Bärenfell drückte sich ängstlich an die Tür.

„Herr!" rief es. „Öffne!"

Den Stößen ausweichend, schob Urfin den Riegel zurück und sprang hinaus. Brüllend folgte ihm der Bär, und hinter den beiden in wilden Sätzen das Geweih. Bald war nur noch ein wirres Knäuel zu sehen, das die Stufen hinunterpolterte. Aus dem Hause drang das höhnische Gekicher der Eule. Das Geweih prallte gegen die Gartenpforte, die aus den Angeln flog, und raste dem Walde zu. Urfin erhob sich keuchend.

„Verdammt!" stöhnte er, seine Rippen betastend. „Das war aber toll!"

Der Bär jedoch sagte vorwurfsvoll:

„Weißt du denn nicht, Herr, daß die Hirsche gerade in dieser Jahreszeit besonders rauflustig sind? Du bist noch gut davongekommen . . . Aber die Hirsche im Walde, die beneid ich nicht - das Geweih wird's ihnen geben!" Der Bär ließ ein heiseres Kichern hören.

Urfin wußte nun, daß man mit dem Pulver vorsichtig umgehen müsse. Er beschloß, von jetzt an nicht alles wahllos zu beleben, was ihm unter die Hände kam.

Im Zimmer sah es wüst aus: Tisch, Stühle und Geschirr lagen zerbrochen umher, in der Luft wirbelten die Daunen eines aufgeschlitzten Kissens.

Wütend fuhr Urfin die Eule an:

„Warum hast du mich vor dem Geweih nicht gewarnt?"

Worauf der rachsüchtige Vogel erwiderte:

„Guamokolatokint hätte dich gewarnt, Guamoko konnte es nicht, weil sein Scharfsinn nicht ausreichte."

Urfin beschloß, mit der Eule ein andermal abzurechnen. Jetzt wollte er im Zimmer aufräumen. Sein Blick fiel auf einen hölzernen Clown, den er einmal geschnitzt hatte und den niemand kaufte, weil er eine schreckliche Fratze mit scharfen, gefletschten Zähnen hatte.

„Du wirst doch nicht so wild sein wie das Geweih?" sagte Urfin und streute etwas Pulver auf die Figur.

Dann stellte er das Spielzeug auf den Tisch, setzte sich auf einen Hocker und begann zu dösen. Ein heftiger Schmerz riß ihn hoch: Der Clown hatte Urfin in den Finger gebissen.

„Auch du, Lump?!" brüllte der Tischler und schleuderte den Clown in die Ecke.

Dieser erhob sich, kroch hinter eine Truhe und begann dort vergnügt die Hände und Beine zu bewegen und mit dem Kopf zu wackeln.

 

Urfins Ehrgeizige pläne

Urfin saß vor seiner Tür und hörte, wie sich der Bär und Guamoko im Zimmer stritten.

„Eule, du liebst unseren Herrn nicht", brummte der Bär. „Hast absichtlich geschwiegen, als er das Geweih lebendig machte, obwohl du wußtest, wie gefährlich das ist . . . Hinterlistig bist du, ich hab viele von deiner Sorte gesehen, als ich noch im Walde lebte. Aber wart, du sollst mich noch kennenlernen ...!"

„Tra-la-la?" höhnte die Eule auf ihrer hohen Stange. „Du denkst wohl, ich hab Angst vor dir, du hohler Schwätzer!"

„Ja, ich bin hohl, da hast du recht", gab das Fell zerknirscht zu. „Ich werd aber den Herrn bitten, mich mit Sägespänen auszustopfen, denn ich bin zu leicht und finde keinen Halt beim Gehen. Ein Hauch kann mich umwerfen ..."

,Eine gute Idee`, dachte Urfin, ,ich werd's wohl tun müssen, der Bär hat recht!`

Als es im Zimmer immer lauter wurde, herrschte Urfin die Zankenden an:

„Jetzt schweigt aber, ihr Schreihälse!"

Eingeschüchtert, setzten die beiden ihren Streit nun im Flüsterton fort.

Urfin schmiedete Zukunftspläne. Ihm gebühre jetzt eine höhere Stellung im Blauen Lande, sagte er sich. Er wußte aber, daß die Käuer nach Gingemas Tod einen ehrwürdigen Alten, Prem Kokus, zu ihrem Herrscher gewählt hatten, unter dessen Regierung das Volk froh und frei lebte.

Urfin trat ins Zimmer und begann auf und ab zu gehen. Die Eule und der Bär schwiegen, während der Tischler vor sich hin murmelte:

„Warum ist eigentlich Prem Kokus Herrscher der Käuer geworden? Ist er vielleicht klüger als ich? Oder ein so geschickter Handwerker wie ich? Oder ist seine Haltung etwa so majestätisch wie die meine?" Urfin reckte sich, schob die Brust heraus und blies die Wangen auf. „Nein, dem Prem Kokus bin ich weit überlegen!"

Der Bär nickte beflissen.

„Richtig, Herr, du siehst majestätisch aus'."

„Dich hab ich nicht gefragt!" brüllte Urfin und fuhr fort: „Prem Kokus ist freilich viel reicher als ich: Er besitzt große Felder, auf denen viele Menschen arbeiten. Aber jetzt, wo ich das lebenspendende Pulver hab, kann ich mir so viele Arbeiter machen, wie ich will.

Sie werden für mich Wälder roden, und dann werde auch ich Felder haben . . . Aber halt, mir fällt etwas ein! Wie, wenn ich mir anstelle von Arbeitern Soldaten mache . . .!“

Ja, ja, ja! Ich mach mir grimmige, starke Soldaten, und dann sotten die Käuer es wagen, mich nicht als ihren Herrscher anzuerkennen!"

Urfin rannte aufgeregt im Zimmer auf und ab.

„Selbst der jämmerliche kleine Clown hat so furchtbar gebissen, daß es mir noch jetzt wehtut`, dachte er, ,wenn ich aber hölzerne, mannshohe Soldaten anfertige und ihnen zeige, wie man mit Waffen umgeht . . . Oh, dann werde ich mich selbst mit einem Goodwin messen können . . .`

Bei diesem Gedanken hielt er sich ängstlich den Mund zu, denn es schien ihm, als habe er die letzten Worte laut aus gesprochen.

„Wie, wenn der Große und Schreckliche es gehört hat?` Urfin zog den Kopf ein, als erwarte er den Schlag einer unsichtbaren Hand. Aber nichts geschah, und Urfin beruhigte sich.

„Man sollte immerhin vorsichtiger sein`, dachte er. ,Für den Anfang kann ich mich ja mit dem Blauen Land begnügen. Aber später ...“

Er wagte jedoch nicht, den Gedanken zu Ende zu denken - zu sehr fürchtete er Goodwin . .

. . .Urfin kannte die Pracht und den Reichtum der Smaragdenstadt. Er war in seiner Jugend dort gewesen und hatte die verlockenden Schätze dieser Stadt noch gut im Gedächtnis.

Er hatte dort wunderbare Häuser gesehen, deren obere Stockwerke breiter waren als die unteren und deren Dächer sich über den Straßen fast berührten. In den Straßen war es deshalb immer dunkel und kühl. In diesem Halbdunkel wandelten gemächlich die Einwohner, die alle, grüne Brillen trugen, und Smaragden, die in den Wänden der Häuser und sogar zwischen den Pflastersteinen eingesprenkelt waren, strahlten ein geheimnisvolles Licht aus . . .

Zur Bewachung dieser ungeheuren Schätze hielt Goodwin, der Zauberer, kein großes Heer - seine Armee bestand aus nur einem einzigen Soldaten namens Din Gior. Goodwin brauchte ein Heer, denn ein Blick seiner Augen genügte, jeden feindlichen Heerhaufen zu versengen!

Din Gior widmete seine ganze Zeit der Pflege seines Bartes. Das war aber auch ein einmaliger Bart - er reichte bis zur Erde. Der Soldat kämmte ihn den ganzen lieben Tag mit einem Kamm aus Kristall, und manchmal flocht er ihn zu einem Zopf zusammen.

Einmal führte Din Gior bei einem Palastfest zur Unterhaltung des Volkes Kunststücke mit Waffen vor. Er ging dabei mit Schwert, Lanze und Schild so geschickt um, daß die Menge über alle Maßen staunte.

Nach der Parade trat Urfin an Din Gior heran und sagte:

„Ehrenwertester Din Gior, gestattet mir, Euch meine Begeisterung auszusprechen! Wo habt Ihr denn diese Künste gelernt?"

Geschmeichelt erwiderte der Soldat: „In alten Zeiten wurden in unserem Land oft Kriege geführt, ich hab darüber in den Chroniken gelesen. Alte militärische Schriften erzählen davon, wie die Hauptleute ihre Soldaten abrichteten, welche militärischen Übungen es damals gab und wie die Befehle erteilt wurden. Das alles hab ich eifrig studiert und dann angewandt. Ihr seht, es war nicht vergeblich . . ."

Um die militärischen Übungen des Soldaten Din Gior in seinem Gedächtnis aufzufrischen, nahm sich Urfin den hölzernen Clown vor.

„Hallo, Clown!" rief er, „wo steckst du?"

„Hier, mein Herr!" piepste es hinter der Truhe. „Willst du mich schon wieder prügeln?"

„Komm her, hab keine Angst, ich bin dir nicht mehr böse."

Der Clown kroch aus seinem Schlupfwinkel hervor.

„Laß mal sehen, wozu du taugst", sagte Urfin. „Kannst du marschieren?"

„Was ist das, marschieren, Herr?"

„Du sollst mich nicht Herr nennen, sondern Gebieter! Bär, auch du, merk dir diese Anrede!"

,.Zu Befehl, Gebieter!" erwiderten gleichzeitig der Clown und der Bär.

„Marschieren heißt zackig im Gleichschritt treten und auf Kommando Rechtsum, Links und Kehrt machen."

Der Clown war ziemlich aufgeweckt und eignete sich die soldatischen Weisheiten schnell an. Den Säbel, den Urfin geschnitzt hatte, konnte er jedoch nicht halten, weil er keine Finger hatte - seine Arme gingen nämlich in Fäuste über.

,Ich werde meinen künftigen Soldaten Finger machen müssen`, beschloß Urfin.

Das Exerzieren dauerte den ganzen Tag. Urfin war schon ganz müde vom Kommandieren, der hölzerne Clown aber blieb frisch und munter. Er konnte auch gar nicht müde werden, denn er war ja aus Holz!

Während des Exerzierens blickte der Bär verzückt auf seinen Gebieter und wiederholte flüsternd alle seine Befehle. Guamoko hatte ihre gelben Augen geringschätzig zugekniffen.

Urfin war begeistert. Plötzlich schlug jedoch seine Stimmung um. Er fürchtete, daß man ihm das lebenspendende Pulver stehlen könnte. Deshalb verschloß er die Tür mit drei Riegeln. Trotzdem schlief er unruhig und schreckte bei jedem Geräusch empor.

Jetzt, wo er die Kuchenbleche nicht mehr brauchte, konnte er sie den Frauen der Käuer zurückgeben. Urfin beschloß, sein neuerliches Erscheinen in Kogida festlich zu gestalten.

Er arbeitete seinen Handkarren in einen Wagen um, vor den er den Bären einspannen wollte. Da erinnerte er sich an den Streit zwischen dem Bären und der Eule.

„Hör mal, Bär!" sagte er. „Mir scheint, daß du zu leicht bist und unsicher im Gehen. So hab ich denn beschlossen, dich mit Sägespänen auszustopfen."

„Oh, wie weise du bist, Gebieter!" rief der Bär.

In Urfins Schuppen lagen Berge von Sägespänen, und das Ausstopfen des Fells ging schnell vonstatten. Als Urfin fertig war, kam ihm ein neuer Gedanke.

„Hör, Bär, ich will dir einen Namen geben!" sagte er.

„Oh, mein Gebieter! Aber wird er auch so lang sein wie der der Eule?"

„Nein", erwiderte Urfin, „im Gegenteil, er soll ganz kurz sein. Du sollst Petz heißen, Meister Petz!"

Dem gutmütigen Bär gefiel der Name.

„Ei, wie schön!" rief er. „Ich werde einen Namen haben, wie es keinen schöneren im ganzen Blauen Lande gibt. Meister Petz! Die Eule wird vor Neid platzen!"

Schwerfällig stapfte er aus der Scheune, freudig vor sich hin murmelnd:

„Jetzt fühle ich mich wie ein echter Bär!"

Urfin spannte ihn vor den Wagen, nahm Guamoko und den Clown und fuhr wie ein vornehmer Herr in Kogida ein. Die Kuchenbleche schepperten, als der Wagen über die Höcker der Straße fuhr, und die verblüfften Käuer eilten in Scharen herbei.

„Urfin ist ein mächtiger Zauberer", flüsterten sie sich zu, „er hat den zahmen Bären, der voriges Jahr gestorben ist, wieder lebendig gemacht . . ."

Der Tischler hörte das, und die Brust schwoll ihm vor Stolz. Auf seinen Befehl nahmen die Hausfrauen ihre Bleche vom Wagen, wobei sie ängstlich zu dem Bären und zur Eule schielten.

„Ist's euch jetzt klar, wer Herr in Kogida ist?" fragte Urfin streng.

„Ja. es ist uns klar", antworteten demütig die Käuer und fingen zu weinen an.

Nach Hause zurückgekehrt, bestbloß Urfin, mit dem Pulver sparsam umzugehen. Er ließ sich von einem Blechschmied mehrere Kannen mit Schraubendeckel anfertigen, schüttete das Pulver aus den Eimern in die Kannen und vergrub diese im Garten unter einem Baum.

Die Abstellkammer war ihm nämlich nicht sicher genug.

 

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